Die Goldclaim-Geschichte der Afrika Gold AG aus Feusisberg in der Schweiz erinnert ein bisschen an die Geschichte von der Canada Gold Trust GmbH
aus dem badischen Konstanz.
Überall im 1880 stillgelegten kanadischen Minen-Distrikt Cariboo in British Columbia wurde Gold abgebaut, nur ausgerechnet nicht in den beiden Claims Eight Mile See und Topp Mineral Properties, für die die Anleger aus Deutschland 37 Millionen Euro als Schürfdarlehen gaben.
Der dritte Fonds des Konstanzer Emissionshauses Canada Gold Trust III kam sogar im Februar 2014 auf die EU-Vorschlagsliste “Die gefährlichsten Finanzprodukte Europas”, wie der Finanznachrichtendienst GoMoPa.net berichtete.
Unter anderem, weil die Schürffirma Henning Gold Mines in Kanada “mit Hilfe des Fonds risikolos ein zweifelhaftes Areal auf Goldvorkommen untersuchen lassen (kann), sollte sich dort nichts finden, machen die Investoren eine Totalverlust.”
Die Afrika Gold AG nun schürfte Gold nicht aus dem Gestein ihrer eigenen Lancaster-Goldmine im West-Rand-District des südafrikanischen Witwatersand, sondern baute Gold aus einer Abraumhalde ab, die von Nachbarminen stammt, wie Industriekaufmann und Chefredakteur des Rohstoff-Spiegels aus Bayreuth in Bayern Tim Roedel schrieb, dessen Redaktionsteam die Goldmine im März 2011 persönlich inspizierte.
In dem Abraum soll sich pro Tonne wenigstens 2 Gramm Gold befinden. Die nötigen Maschinen zum Durchrütteln und Waschen des Abraumes habe man während der Rezension 2009 günstig in Deutschland erstanden, erklärt der Schweizer CEO und Verwaltungsratspräsident Betriebsökonom Jean-Christophe Probst auf seiner Internetseite.
Zuvor habe mein sein Glück in zwei Minen in Ghana im Gomoa-Bezirk und am Ofin-Fluß versucht, weshalb die Afrika Gold AG ursprünglich Ghana Gold hieß. Noch heute sei man mit 40 und 44 Prozent an den dortigen Minengesellschaften beteiligt.
Die Aktien der Afrika Gold AG werden einzig an der Hamburger Börse gehandelt. Nicht auf dem normalen Parkett, sondern in einem sogenannten High Risk Market im Freiverkehr.
Dort werden Aktien gehandelt, die an keiner anderen Börse eine Chance haben. Die betreibende Börsen AG warnt die Anleger ausdrücklich: